TAKTGEFÜHL ALS FÜHRUNGSINSTRUMENT

THOMAS LEMCKE • 2. März 2025

Die unterschätzte Dimension strategischer Kommunikation

Führung wird häufig als Frage der Entscheidungskraft verstanden. Doch zwischen Macht und Wirkung liegt ein unsichtbarer Raum: jener der situativen Angemessenheit. Taktgefühl – nicht als Gefühl, sondern als strategische Kompetenz – entscheidet, wie Kommunikation wirkt.


In politischen Räumen, Verwaltungsstrukturen oder konfliktbeladenen Organisationen ist Taktgefühl keine Nebensache. Es ist die Kunst, Timing, Ton und Kontext zu orchestrieren. Wer nicht nur was sagt, sondern wie – und wann –, erzeugt Resonanz statt Widerstand, Bindung statt Behauptung.


Taktgefühl ist keineswegs weich. Es ist eine Form intellektueller Antizipation: der Fähigkeit, Atmosphären zu lesen, Zwischenräume zu nutzen und unausgesprochene Spannungen produktiv zu gestalten. Führung ohne Taktgefühl bleibt technisch – aber nicht strategisch.


In einer Welt, die durch Unsicherheit, Tempo und Reizüberflutung geprägt ist, wird Taktgefühl zur zentralen Ressource wirksamer Führung. Nicht als Stilmittel – sondern als Instrument der Strukturierung von Wahrnehmung, Vertrauen und Entscheidungsfähigkeit.



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